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Künstler: Kataklysm Album: Serenity in fire Erscheinungsjahr: 2004 Anspieltipp: Blood on the swans Autor: Markus Das Killerkommando rollt wieder. Ausgestattet mit einer Batterie Maschinengewehrriffs und einem noch viel größeren Vorrat an Blastbeat – Attacken ziehen die Holzfäller von Kataklysm durch die Wälder Kanadas und machen alles dem Erdboden gleich, was sich ihnen in die Weg stellt. Waren schon die grandiosen Vorgänger „Epic (The poetry of war)“ und „In shadows and dust“ Mordinstrumente der besonders erbarmungslosen Art, so erweist man sich heutzutage als noch hinterhältiger und präsentiert mit „Serenity in fire“ ein todbringendes Geschoss, dass nur eine Devise kennt: Kurz und schmerzlos. „The Ambassador of pain“ ist eine gewaltige Death Metal-Hymne, die sehr kompakt gehalten wurde und durch einen oberamtlichen Refrain zu glänzen weiß. Kataklysm schaffen hier das Kunststück, auf der einen Seite zwar knüppelhart, auf der anderen aber auch absolut mitgröhlkompatibel und nachvollziehbar zu klingen. Die Jungs beschränken sich auf die Essenz des Death Metals, schütteln scheinbar mühelos absolute Ohrwurm-Riffs aus dem Handgelenk und klingen zu keiner Sekunde altbacken. Hier müssen sich selbst Six feet under warm anziehen. Die darauffolgenden Tracks „The resurrected“ und „As I slither“ sind im etwas gemäßigteren Tempobereich anzusiedeln. Vor allem letztgenannter Song ist wahnsinnig catchy geraten und groovt wie Sau. „For all our sins“ ist dann wieder Highspeed pur. Hier lassen sich zum ersten mal leichte Black Metal – Einflüsse erkennen, die dem Album hörbar gut tun und für Abwechslung sorgen. Shouter Maurizio Iacono und Hypocrisy/Pain-Boss Peter Tägtgren liefern sich in diesem Song ein Duett am Mikro. Genial. Fellverdrescher Martin Maurais zeigt im absolut unfassbaren „Blood on the swans“, warum er als einer der schnellsten Männer seines Fachs gehandelt wird. Jeder Hobby – Schlagzeuger wird nach dieser Darbietung seines Könnens entnervt die Stöcke in die Ecke werfen, da bin ich mir sicher. Der letzte Song „Under the bleeding sun“ schielt wieder etwas mehr in die schwarzmetallische Ecke, ist etwas epischer angelegt als die anderen Kompositionen und beendet in beeindruckender Manier das bisher beste Kataklysm Album. Niemals hätte ich für möglich gehalten, dass die Jungs es wieder schaffen einen drauf zu setzen. Der Death Metal Thron bleibt in Kanada.
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